MEIN ANSATZ KURZ ERKLÄRT
Was ist Integrative Psychotherapie ?
Kurz gesagt, ist Integrative Psychotherapie (IPT) ein methoden- und schulen-übergreifender Ansatz. Das Menschenbild der IPT stellt die individuelle Einmaligkeit eines Menschen, seiner Sozialisation und seiner Lebensumstände in den Mittelpunkt und fordert ein, einen individuellen und maßgeschneiderten Therapieansatz zu entwickeln.
Es gibt viele integrative Ansätze und Varianten und je nach psychologischen Grundströmungen – tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch, humanistisch und systemisch – Ihre Initiatoren hatten, finden sich zum Teil damit auch sehr unterschiedliche Gewichtungen.

- Flexibilität (passt sich dem Therapiefortschritt an und kann sich verändern),
- Ganzheitlichkeit (bezieht Körper, Geist und Seele mit ein)
- Ökonomisch (Zeit, Mittel und Rahmenbedingungen müssen vertretbar sein)
Der Integrative Psychotherapeutische so wie ich ihn praktiziere, stammt aus dem renommierten Berliner Institut von Christoph Mahr. Fundamentale Bestandteile dieser, in einem eigenen Konzept zusammengefassten Methode beinhaltet:
Hypnotherapie
Hypnosetherapie (Milton H. Erickson)
Tiefenpsychologische Grundströmungen
Psychoanalyse (Sigmund Freud)
Transaktionsanalyse (Eric Berne)
Verhaltenstherapeutische Grundströmungen
Verhaltenstherapie (Iwan P. Pawlow, John B. Watson, Wladimir Bechterew, Burrhus F. Skinner, Joseph Wolpe, Hans-Jürgen Eysenck)
Kognitive Verhaltenstherpie (Albert Ellis, Aaron T. Beck, Donald Meichenbaum)
Schematherapie (Jeffrey Young)
EMDR (Francine Shapiro)
Humanistische Grundströmung
Gesprächstherapie (Carl R. Rogers)
Gestalttherapie (Fritz und Lore Perls)
Emontionsfokussierte Therapie (Leslie S. Greenberg)
Logotherapie/Existenzanalyse (Viktor E. Frankl)
Existenzielle Psychotherapie (Rollo May, Irvin D. Yalom)
Systemische Grundströmung
Systemische Therapie (Virginia Satir, Gregory Bateson, Don D. Jackson, John H. Weakland, Jay Haley, Paul Watzlawik, Maria Selvini Palazzoli)
Neuro Linguistisches Programmieren (NLP, Richard Bandler und John Grinder)
Lösungsorientierte Kurzzeittherapie (Steve de Shazer)
Theoretischer und praktischer Überbau
Der theoretische und praktische Überbau der Integrativen Psychotherapie basiert auf den psychotherapeutischen Wirkfaktoren von Klaus Grawe.
Klaus Grawe (1943-2005), war Prof. für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität von Bern, und Gutachter der deutschen Bundesregierung im Vorfeld des Psychotherapeutengesetzes. Klaus Grawe erforschte, wie Psychotherapie zum Wohle des Menschen effektiver und transparenter gestaltet werden kann (was wirkt wirklich in Bezug eines Beschwerdebildes) und suchte nach Wegen, die therapeutische Arbeit unabhängig von Therapieschulen zu gestalten. Er stellte sich die Frage: Welche der übergeordneten Elemente sind eine notwenige Voraussetzung für das Gelingen einer Psychotherapie und sollten folglich in jeder wirkungsvollen Psychotherapie enthalten sein?
Dabei kristallisierten sich folgende Wirkfaktoren heraus:
Die Chemie zwischen Therapeut und Patient muss stimmen, sie ist für ein gelingen der Therapie das heilsamste Element. Verstehen sich Therapeut und Patient gut, kommt es zu deutlich besseren Therapieergebnissen als wenn sie dies nicht tun.
2. Aktivierung von Ressourcen
Unter Ressourcen versteht man im psychotherapeutischen Kontext, die Gesamtheit der inneren Potentiale eines Menschen. Die innere Quelle eines Menschen aus denen er Kraft und Selbstwertgefühl zieht. Dazu gehören u.a. zwischenmenschliche Beziehungen, Erfahrungen, Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, Glauben aber auch Ziele Wünsche und Motivation. In psychischen Leidenszuständen haben Menschen es schwer Gebrauch davon zu machen. Sie sind wie abgeschnitten. Diese gilt es aufzuspüren und wieder fühlbar zu machen.
3. Aktualisierung von Problemen
Damit ist gemeint, dass Probleme für die ein Mensch Veränderungen wünscht, mit allen Gefühlsqualitäten aktiviert werden müssen. Tiefe Veränderung geht nur über das emotionale Verarbeiten. Das kann z.B. dadurch geschehen, dass reale Situationen aufgesucht werden, in denen die Probleme auftreten, oder dass sie durch besondere therapeutische Techniken wie intensives Erzählen, Imaginationsübungen, Rollenspiele o.ä. die Probleme erlebnismäßig aktualisiert werden.
4. Motivationale Klärung
Im Zentrum dieses Wirkfaktors stehen Erklärungen, warum ein Mensch sich in einer bestimmten Weise verhält bzw. warum er eine bestimmte Störung entwickelt hat. Hier stehen also die Einflussfaktoren von Emotionen, Kognitionen und Bewältigungsstrategien im Fokus der Aufmerksamkeit. Die IPT ergänzt die Motivationale Klärung zusätzlich um den Aspekt der menschlichen Werte, der inneren Motivation. Also der Arbeit daran, was einem Menschen im Leben wirklich wichtig ist, wonach er strebt und wofür er bereit ist seine Zeit und Kraft zu investieren.
5. Problembewältigung
Hier geht es um aktive Hilfe bei der Problembewältigung, mit ausgewählten Methoden (nicht die eine, sondern sowohl als auch) die sich für unterschiedliche Problemstellungen bewährt haben. Und um die Instrumente, die hilfreich sind, herausgearbeitete Verhaltensänderungen zu stabilisieren.
Mein psychotherapeutisches Wirken orientiert sich gerne an diesen klugen Maßstäben.